Die INTERALPIN ist die Weltleitmesse für Alpine Technologien. Alle zwei Jahre treffen sich in Innsbruck die Protagonisten und Top-Führungskräfte aus sämtlichen Business-Bereichen: Seilbahn- und Schneeproduktions-Industrie genauso wie Ticketing, Digitalisierung – und ganz besonders Sicherheit am Berg. Insight Snowsports Magazine Redakteur Martin Obermayr hat Projektleiter Stefan Kleinlercher getroffen und sich mit ihm über die Entwicklung und Bedeutung dieser speziellen Fachmesse unterhalten.
„Es ist unser Anspruch, bei jeder Messe echte Weltneuheiten, innovative Technologien und spannende Ansätze zu präsentieren“, erklärt Kleinlercher. Im Jahr 1992 war der Tiroler erstmals bei der INTERALPIN dabei, seit 2000 hat er sie als Projektleiter sukzessive zur globalen Premium-Messe für sämtliche Bereiche rund um Technologie am Berg.
„Die Messe ist nicht nur für Entscheider von Seilbahngesellschaften ein absoluter Pflichttermin: Nirgendwo trifft man die Branche in dieser geballten Form. Sie bietet eine einzigartige Möglichkeit des Austauschs und der globalen Vernetzung – und das im Herzen der Alpen“, betont Kleinlercher. Hier präsentiert er die vier wichtigsten Punkte im Erfolgskonzept der INTERALPIN:
Punkt 1: Nachhaltigkeit
„Die Seilbahn- und Alpintechnikbranche setzte in diesem Bereich bereits in den letzten Jahren Maßstäbe: Dabei geht es sowohl um ökonomische und soziale Faktoren als auch um Klima- und Umweltschutz. In diesem Jahr gilt der Nachhaltigkeit und den damit verbundenen Lösungen im alpinen Bereich ein ganz besonderes Augenmerk.
Wir haben schon 2017 die erste Hybrid-Pistenraupe präsentiert und 2019 lautete unsere Key Note ‚Nachhaltigkeit‘. Das Problem ist, dass viele Innovationen nicht die breite Öffentlichkeit erreichen: etwa umweltfreundliche Schmiermittel für Pistenraupen oder Energierückgewinnung von abwärts fahrenden Seilbahnen. Oder Effizienz bei Wasser- und Energieverbrauch in der Schneeproduktion – das ist eine Win-win-Situation, weil ich Ressourcen schone und dabei noch Geld spare.“
Punkt 2: Innovationen
„Wir stehen für zahlreiche Weltneuheiten und State-of-the-Art-Technologien auf allerhöchstem Niveau. Die erste Skihalle in Dubai wurde bei unserer Messe fixiert und auch die erste Urban-Transport-Seilbahn im kolumbianischen Medellín hat ihren Ursprung in Innsbruck. Wir sehen uns als Ideenkonzentrations-Plattform und Impulsgeber für sämtliche technologische Bereiche. Zudem bieten wir bei den INTERALPIN INSPIRATION DAYS hochkarätige Key Notes, Vorträge und Sessions.“
Punkt 3: Vernetzung
„Unser Kernbereich ist alpiner Ganzjahres-Tourismus und Wintersport, aber wir bekommen Anfragen von Verkehrsministerien aus der ganzen Welt: von Georgien über Indien bis China. Denn das Knowhow der österreichischen Produzenten und Skigebiete ist in vielen Bereichen die globale Benchmark. Und Innsbruck ist eine ideale Drehscheibe: In einer Stunde erreicht man Kitzbühel, St. Moritz, Oberbayern und Südtirol; in zwei Stunden viele der größten Produzenten von alpiner Technologie.“
Punkt 4: Sicherheit am Berg
„Bei uns treffen sich die internationalen Spezialisten aus allen Sicherheits-, Schutz- und Rettungsbereichen und tauschen ihre Erfahrungen aus. Die Tätigkeitsfelder spannen sich von Lawinenwarndiensten bis zu Funk-, Ruf- und Überwachungsanlagen von Fangnetz- bis zu Seilprüflösungen. Nicht zufällig hat China die österreichischen Standards bei Seilprüfungen als Vorgabe übernommen.“
Weitere Informationen zum Nachlesen unter: www.interalpin.eu
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